Besuchsberichte

Hier findet ihr Praktikums- und Besuchsberichte von unseren Volontärs und Spendern welche die Schule vor Ort besucht haben.

Aktuelle Informationen zur Schule und zum Verein findet ihr unter NEWS.

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Bei Müller’s hat’s gebrannt- brannt- brannt…

Praktikum von Sarah Steinmann

in der Baharini Pre School
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Dieses bekannte Klatschspiel sorgte dafür, dass die Kinder der Baharini- Pre- School in Kihoto/ Kenia und ich schnell eine Verbindung aufbauten.

Fünf Wochen Afrika

Das ganze geschah während meines fünf- wöchigen Praktikums an der Vorschule in einem Slum von Kenia. Trotz der Kommunikationsschwierigkeiten – denn Kisuaheli gehört (noch) nicht zu meinen Sprachkenntnissen – gelang es bereits in den ersten Tagen, Kontakt zu den Kindern aufzubauen und vor allem viel Spaß mit ihnen zu haben. Ein Lächeln oder einfach das gemeinsame Seilspringen sagen manchmal mehr als tausend Worte und dieses Lächeln haben mir die Kinder meist entgegengebracht, was dazu führte, dass ich sie sofort in mein Herz schloss.

Kostenlose Vorschulbildung und ein warmes Mittagessen

Die zurzeit circa 100 Kinder an der Baharini- Pre-School sind im Alter von 2 bis 7 Jahren. Sie erhalten durch die kostenlose Vorschulbildung, die durch den Verein Zukunft für Kinder e.V. mit Sitz in Mörlenbach über Spenden finanziert wird, die Möglichkeit, Grundkenntnisse der englischen Sprache, grundlegende mathematische Fähigkeiten und die Landessprache Kisuaheli zu erlernen. Vier Lehrerinnen betreuen die Kinder in vier unterschiedlichen Klassen, welche nach Jahrgängen  aufgeteilt sind, sodass bei den Kleinsten in der baby-class auch grundlegende Dinge, wie das Essen mit Löffel oder der Toilettengang auf dem Programm stehen. Ein Küchenteam aus drei Frauen versorgt die Kinder täglich mit Ugi (Frühstücksbrei) und einem leckerem, wenn auch sehr einfachem, Mittagessen aus Gemüse und Reis, Kartoffeln oder Ugali (sehr fester Brei aus Maismehl). Zweimal im Monat bekommen die Kinder Fleisch – ein besonderer Tag für die meisten.

Neben den Unterrichtszeiten, in denen wirklich fleißig und diszipliniert gelernt wird, haben die Kinder viel Freiraum auf dem Gelände zu spielen und zu toben. Leider sind nicht so viele Spielgeräte vorhanden, sodass es doch häufig zu Rangeleien um ein Seil oder einen Reifen (alte Autoreifen) kommt.

Viele glückliche Gesichter und viel Asante sana

Ich habe in meiner Zeit mit den Kindern gelernt, dass manchmal schon die kleinsten Gesten genügen, um einem Kind Freude zu bereiten. Denn nur die Tatsache, dass ich mit den Kindern Klatschspiele gespielt habe oder Buntstifte mitgebracht habe, sorgte für viele glückliche Gesichter und viel Asante sana (deutsch: Vielen Dank). Im Unterricht habe ich die Lehrerinnen unterstützt, indem ich Aufgaben korrigiert habe, einzelne Gruppentische betreut und auch eigenständig mit Kleingruppen gearbeitet habe. Den jedoch sehr starren und strengen Unterricht versuchte ich zum Beispiel durch ein einfaches, selbstgebasteltes Memory-Spiel aufzulockern. Dies erfreute nicht nur die Kinder, auch die Lehrer vergnügten sich damit in ihren Pausen. Fingerpuppen aus farbigem Papier dienten als Kommunikationsfiguren in Form von unterschiedlichen Tiergestalten und wurden schnell zum Mittelpunkt im Pausengeschehen. Auch verschiedene (deutsche und englische) Reime zum Seilspringen oder einfach gemeinsames Fußballspielen verschönerten die Pausen und sorgten für viel Spaß – ohne viele Worte.

Leben in kleinen Hütten mit Wellblechdächern

Die Lebensbedingungen der Menschen in Kihoto und vor allem die Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder sind zum Teil sehr erschreckend. Kein fließendes Wasser und häufige Stromausfälle stehen auf der Tagesordnung. In kleinen Hütten mit Wellblechdächern und meist ohne (eine ausreichende Anzahl) Betten leben häufig bis zu acht Familienmitglieder auf engstem Raum. Mit umgerechnet nur ein paar Euro leben die meisten Familien mehrere Tage. Umso bemerkenswerter war es, dass ich bei Besuchen in den Familien frischen Chai (Milchtee) angeboten bekam und immer freundlich empfangen wurde. Denn Gäste sind bei den Kenianern gerne gesehen und auch wenn sie kaum etwas besitzen, sind sie stolz auf das, was sie haben. Die Kinder haben dadurch jedoch kaum Materialien, um zu lernen oder ihre Kreativität zu entfalten.

Bildung als einzige Chance auf eine bessere Zukunft

Die einzige Bildungsmöglichkeit besteht im Schulbesuch. Und Bildung stellt in Kenia den Lebensmittelpunkt dar, da diese als einzige Möglichkeit auf eine bessere Zukunft gesehen wird. In der Vorschule haben die Kinder Hefte und Bleistifte, Bücher gibt es keine, geschweige denn Anschauungsmaterialien oder Spielzeuge. Um nach der Vorschule eine primary-school (Grundschule) und anschließend eine secondary-scool (weiterführende Schule) besuchen zu können, müssen die Eltern Schuluniformen und Materialien selbst finanzieren, was sich einige nicht leisten können.

Umso wichtiger ist es, dass weiterhin Spenden den Weg nach Kihoto finden. Denn durch die Arbeit des Vereins Zukunft für Kinder e.V. haben diese Kinder eine warme Mahlzeit, Betreuung und befinden sich auf dem Sprungbrett in die Bildungswelt Kenias. Durch weitere Spenden können neue Projekte angestoßen und alte Begebenheiten überarbeitet und ausgebaut werden.

Denn diese lachenden Gesichter haben es verdient, eine Chance zu erhalten, ihre Zukunft zu gestalten.

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Reisebericht von Birgit Hettich

„Asante sana“

„Vielen Dank“

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Ja das habe ich in Kihoto sehr oft gehört. Und dennoch, ich hätte nicht erwartet, dass zu helfen  oft so schwierig ist.

Die Menschen in und um Kihoto sind oft verunsichert und es braucht eine Menge Zeit, um das Vertrauen zu erlangen !
Es ist schon unglaublich wie viel Arbeit in solch einem Projekt steckt. Von Deutschland aus sieht das immer recht einfach aus! Nun war ich selbst  10 Tage in Afrika und einfach, kann ich sagen, ist es wirklich nicht !! Es hat mich zutiefst berührt !!
Wir besuchten „unsere“ Schule brachten Toast mit Marmelade und Saft mit! Die Kinder waren überglücklich, tanzten und sangen für uns Mosungu`s (Weiße). Es war unglaublich, in diese strahlende Kinderaugen  zu sehen!
Ein kleines Mädchen sagt mit leuchtenden Augen;” heute war in der Schule Weihnachten!!!” „Ein Toast, ein Becher Saft „
Ja, diese Kinder sind sehr bescheiden in ihren Wünschen – sind sie doch schon glücklich, wenn sie in unsere Schule dürfen !!

Leider gibt es noch so viele Kinder, die vor der Schule stehen und sehnsüchtig einen verstohlenen  Blick
riskieren, wo sie doch wissen, sie müssen arbeiten um die Familie zu ernähren, wenn die Eltern arbeitslos sind! Manche im Steinbruch, andere Ziegen hüten oder eben auf die Geschwister aufpassen, wärend die Eltern den ganzen Tag arbeitet.

 62_112_mEs wäre so schön, wenn all diese Kinder in „unsere Schule“ dürften !
Und diese Kinder bald “ASANTE  SANA“ sagen können!!
Wie mein Patenkind !!

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Ich möchte auf jeden Fall Ihnen allen, die Sie mit helfen und das Projekt unterstützen, von ganzem Herzen danken

ASANTE SANA

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Reisebericht von Michaela Gogolin

Besuch der Baharini Pre-School in Kihoto Naivasha 2013

Während unseres Keniaurlaubs 2013 besuchten wir auch die Baharini Pre-School in Kihoto, Naivasha. Gerade noch rechtszeitig zum „Morgenapell“ gekommen konnten wir sehen, dass es hier, im Gegensatz zu den Deutschen Kindergärten, sehr diszipliniert beginnt. Alle Kinder stehen sortiert nach Klassen in Reihen auf dem Schulhof und singen und tanzen mit den Lehrerinnen. Diese geben die Lieder und Tänze vor, die sich nicht so sehr von den Spielen unterscheiden, wie wir sie aus den Stuhlkreisen unserer Kindergärten kennen. Zum Abschluss dieses Singen und Spielens wird noch gebetet und das machen die Kinder mit einer großer „Inbrunst“, wie man auf dem Bild gut sehen kann.

Danach gehen viele erst mal auf die Toilette, was auch nicht so viel anders ist, als bei uns. Der Unterschied liegt nur in der Beschaffenheit der Toiletten. Sie ähneln den „Lochtoiletten“ in südeuropäischen Ländern. Da nicht alles ins Loch trifft, was dort hin soll, ist es natürlich nicht ganz sauber. Ich bin aber froh, dass es nichts gibt, worauf man sich setzten muss, das so aussieht. Wir merken gleich, mit den deutschen Hygienestandards ist es hier nicht zu vergleichen und so gewöhnen wir uns diesen Blickwinkel auch gleich ab.

Nach einer Weile sind die Kinder nun alle in den Klassenräumen mit ihren Lehrerinnen verschwunden und sitzen an großen Tischen auf wackeligen Bänken oder Stühlen. Einige sitzen sehr eng, so dass man gleich sieht, diese Schule ist „überfüllt“. Eigentlich fehlen etliche Stühle und Tische und vielleicht auch ein zusätzlicher Klassenraum. Bei der Essenssituation, die wir an unserem zweiten Besuchstag erleben durften, wird noch deutlicher, dass der Platz nicht ausreicht. Die Schüler sitzen sehr eng und einige Kinder müssen sogar mit dem Mittagessen warten, da nicht genug Teller und Becher vorhanden sind.

Aber nun zurück in den Unterricht: Es werden heute „End-of-Term-Tests“ geschrieben. Was die Lehrerinnen zuerst in die Aufgabe versetzt, Stifte zu spitzen und Arbeitsblätter auszuteilen. Bei den Kleineren ist eine Aufgabe z.B. „With the help of your teacher: show your nose, your eyes an your ears.“ Eigentlich nicht so schwer, denke ich erst, dann fällt mir wieder ein: für die meisten Kinder ist Englisch eine Fremdsprache. Also ist das doch nicht so leicht. Aber ich bin überzeugt, dass sie gut vorbereitet sind und alle Kinder ihre Arbeit schaffen. In der Klasse der älteren wird schon gerechnet. An der Tafel stehen einfache Additionsaufgaben und die Kinder malen entsprechend Punkte unter die Zahlen und alle zählen gemeinsam und haben das Ergebnis „gerechnet““.

Interessant ist noch die bauliche Gestaltung der Schule. Die Klassenräume sind durch nicht ganz Raumhohe Wände voneinander getrennt, oben also Luft zur Dachkonstruktion lassen. Der Flur, der die Räume miteinander verbindet ist auch offen. Dadurch bekommt jede Klasse direkt mit, was nebenan passiert. Man könnte jetzt denken dass es im Gebäude dadurch sehr laut ist, aber dem ist nicht so. Alle arbeiten relativ konzentriert und die Kinder warten geduldig ab, bis sie dran sind.

In der Pause dagegen jagen und spielen die Kinder voller Energie fröhlich im Hof der Schule herum. Es geht also nur während des Unterrichts so diszipliniert zu. Uns gegenüber sind die Kinder meist noch zurückhaltend. Wir sind heute noch die „Beobachter“ und die „Beobachteten“. Das ist an unserem zweiten Besuchstag in der Schule anders. Wir bringen uns ein, indem wir den Unterricht gestalten und mit den Kindern spielen. So trauen sie sich Kontakt mit uns zu suchen, was besonders unsere Kinder, sehr spannend finden. Sie werden von vielen angefasst und nicht mehr losgelassen.

An diesem, unserem zweiten Tag an der Schule wollen wir auch etwas zum Unterricht beitragen und so sprechen wir uns als erstes morgens mit Florence und den anderen Lehrerinnen ab, wie wir dies gestalten können. Es sollen Papierflieger gefaltet werden und später die aus Deutschland mitgebrachten Trikots und Bälle ausprobiert werden.

Das Falten der Flieger starten wir gemeinsam im Speisesaal. Die Kinder sitzen dicht gedrängt auf den Bänken und bekommen ein Stück Zeitungspapier ausgeteilt. Wir nehmen Zeitungspapier, weil dies vorhanden ist und anderes Papier Mangelware ist. Auf diese Weise sehen sie, was man mit den vorhandenen Dingen machen kann, außer sie wegzuschmeißen.

Apropos „Wegschmeißen“: Der Umgang mit Abfall ist hier ein völlig anderer als bei uns. Auch wenn ich mir vornehme nicht mit deutschen Augen alles zu betrachten, so kann ich damit überhaupt nicht umgehen. Der Müll wird einfach hingeworfen, wo man gerade ist. Es gibt keine Mülleimer oder sonstige Sammelstellen. Der Abfall sammelt sich von alleine dort, wo ihn der Wind hin weht. Und das ist unglücklicherweise direkt an der Kreuzung vor der Schule. Dort ist kaum noch etwas von dem spärlichem Gras zu sehen, das hier ursprünglich mal gewachsen ist. Trotzdem laufen hier die Ziegen und Kühe der Nachbarschaft herum nicht um zu grasen, sondern um die kümmerlichen Essensreste, die in den Tüten übrig sind zu fressen. Diese Umweltverschmutzung konnten wir übrigens überall sehen, wo wir in Kenia unterwegs waren. Es existiert einfach kein Bewusstsein in der Bevölkerung dafür, dass sie damit ihren größten Schatz, die einzigartige, wunderschöne Natur, zerstören. Ich finde das unglaublich schade und denke, dass das eine wichtige Aufgabe wäre, in diese Richtung Aufklärungsarbeit in Kenia zu betreiben.

Beim Erklären des Faltens gehen wir Schritt für Schritt vor und alle helfen mit. Die Lehrerinnen, unsere Kinder und alle Erwachsenen. Es macht allen richtigen Spaß und es freut uns zu sehen, wie die Schüler fröhlich mit den fertigen Exemplaren auf dem Schulhof spielen. Das ist dann auch der Startschuss zum Abmarsch aufs Sportfeld. Außerhalb der Schule ist ein Sportplatz, der aufgrund der großen Trockenheit unglaublich staubig ist. Davon lässt sich aber niemand abhalten ausgelassen zu toben und zu rennen. Hier teilen wir uns auf, eine Gruppe bekommt die mitgebrachten Trikots des SV Sulzbach und TV Hemsbach überreicht und kann ein kleines Fußballspiel beginnen. Uwe, Miron und Vanessa engagieren sich als Teamchefs und feuern zusammen mit einigen Kindern aus der Nachbarschaft die Mannschaften an.

Dann gibt es noch eine Gruppe, die mit den Softbällen Jägerball und ein hier übliches Spiel spielen und eine dritte Gruppe bekommt von Aniana und Jessica gezeigt, wie man mit dem Federballspiel umgeht.

Alle sind begeistern und strömen nach einiger Zeit erschöpft und staubig zur Schule zurück. Denn nun ist Essenszeit und das Küchenteam ist mit der Zubereitung von Ugali und Kohlgemüse fertig. Ein Gericht das unseren verwöhnten Gaumen mit Sicherheit nicht besonders gefallen würde, das aber einen wichtigen Beitrag zur Ernährung der Kinder darstellt. Und die Schüler essen auch ratzeputz den riesigen Berg aus der Küche auf. Danach bekommen sie dann, den von uns mit Janes Hilfe organisierten, Nachtisch: Kekse und Saft. So gesättigt geht’s dann in die Pause.

Wir überreichen noch die mitgebrachten Schuhe an einige Kinder und dann ist der Besuch von uns schon zu Ende. Es war ein schöner, ereignisreicher Tag, der uns allen mit Sicherheit viel mitgegeben hat. Wir nehmen neue Eindrücke von einem einmaligen Erlebnis mit, unsere Kinder haben gesehen, wie Schule woanders ist und fühlen sich durch ihre Rolle als „Hilfslehrer für einen Tag“ gestärkt. Außerdem konnten wir alle sehen, dass die Hilfe, die der Verein in Deutschland unterstützt auch ankommt und Gutes bewirkt.

Am Rande muss ich noch erwähnen, dass unsere jüngste nicht einsehen kann, dass die Kinder in der Schule arm sind, denn sie sind doch so fröhlich! Daran sieht man, wie die Begriffe bei uns vermischt sind, aber auch, dass Geld nicht alles ist. Es gibt Dinge, die sind wichtiger im Leben. Auch das nehmen wir von diesem Besuch mit.

Zum Schluss muss ich noch, nach unseren Eindrücken, dringend notwendigen Anschaffungen erwähnen. Dies sind: Stühle/Bänke, Tische, Reparatur des Daches an einigen Stellen und der Spielgeräte auf dem Hof, Anstrich der noch nicht gestrichenen Räume, Regale für die Vorratskammer, Stifte, Papier, Teller, Becher, Löffel,

Was leider nicht nachhaltig in Stand gehalten wurde ist die Bepflanzung des Schulhofes und das Zahnputzbecherregal. Das liegt vielleicht aber daran, dass es an Wasser mangelt. Insbesondere an sauberem Wasser. Der Brunnen im Hof sollte eigentlich wg. Verunreinigung überhaupt nicht genutzt werden. Trotzdem wuschen sich die Kinder vor dem Essen damit die Hände, da dies derzeit die einzige dauerhafte Wasserquelle ist.


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Kenia-Besuch eines angehenden Volontärs

Der frischgebackene Abiturient Lukas Drawitsch aus Heppenheim, berichtet von seinen Erfahrungen und Eindrücken, die er bei seinem Besuch in Naivasha/Kihoto in Kenia erlebte:

“Eine sehr spannende und erfahrungsreiche Woche ist für mich zu Ende gegangen.
Als ein zukünftiger Volontär in Kenia, habe ich mir in einer Besuchswoche das Projekt „Bahari-PreSchool“, von dem Verein „Zukunft für Kinder“ aus Mörlenbach, vor Ort näher angesehen.

Da ich als ein Schüler meine Hilfe nicht mit finanziellen Mitteln anbieten kann, habe ich mir überlegt, mit meiner Arbeitskraft all den armen Kindern aus Kihoto zu helfen. Ich werde ab September 2008  ein 1 jähriges Praktikum in der Vorschule beginnen. Auch in Bezug auf meinen späteren Studiumsplan, der in Richtung Lehramt für Förderschulen deutet, ist ein Praktikum in einer Vorschule eine gute Vorbereitung und Chance wichtige Erfahrungen zu machen. Um also nicht gleich ein ganzes Jahr dort zu verbringen, ohne zu wissen was mich erwartet, lud mich der Gründer des Vereins, Herr Dieter Gachie mit seiner Familie ein, eine Besuchswoche in Afrika zu machen und die Kinder und Lehrer kennen zu lernen.

Die Vorschule ist Klischeehaft arm und völlig überfüllt. Es sind dort ca. 100 Kinder in 4 Klassenräumen mit je einer Lehrerin untergebracht. Die Schule ist über jede Hilfe, sei es nun finanzieller Art, oder durch Sachspenden, dankbar. Wie ich mich nun selbst überzeugen konnte, mangelt es in der Schule an allem. Es ist kaum Unterrichtsmaterial vorhanden. Die Schüler haben keine Stifte, keine Hefte, geschweige denn Bücher. Die nicht vorhandene Stromversorgung und das unregelmäßig fließende Wasser aus dem Wasserhahn, machen den Unterricht und die Zubereitung der Mahlzeit für die Kinder, zu einer schwierigen Aufgabe.

Die meisten Kinder, die in die Bahari Pre-School gehen, haben arme oder gar keine Eltern, die sich das Schulgeld für eine staatliche Schule nicht leisten können. So sind die Kinder auf eine Patenschaft aus Deutschland angewiesen, um in die Schule gehen zu können.
Das Land um Kihoto und seiner kleinen Bahari School, ist von einer wunderschönen Landschaft geprägt. Viele touristische Ziele sind dort zu finden, und lassen jedes „Safari-Herz“ höher springen. Man braucht keine 10 Minuten mit dem Auto zu fahren um von der Landstrasse aus Zebraherden und Giraffen zu begegnen. Ich möchte nicht leugnen, dass ich mich auch schon sehr auf die Ferien in Kenia freue, um eine kleine Rundreise durch Kenia zu machen.

Nach 7 wunderschönen aber auch spannenden Tagen, sollte die kleine Schnupperreise für mich zu Ende gehen. Ich war trotz der dort herrschenden Armut, doch sehr positiv von der Schule der Stadt und dem Land überrascht. Nicht zu letzt, haben die Menschen, die mit ihrer offenen und aufgeschlossenen Art, jeden Besucher willkommen heißen, dazu beigetragen, dass ich schon nach einer Woche nicht mehr abreisen wollte. Ich blicke also schon jetzt mit großer Sehnsucht in meinen Kalender und zähle die Tage bis zum September.